Glamour auch ohne großen Namen
Der Parfümeur von Police To Be The Queen ist nicht bekannt. Police scheint völlig launenhaft zu sein, wenn es darum geht, Parfümeure für ihre Düfte zu nennen. Große Namen waren und sind für Police ebenso tätig wie junge Talente. Namen wie Alexandra Monet, Pierre Bourdon oder Violaine Collas werden genannt. Mehrfach auch Véronique Nyberg, Christian Vermorel, Cyrill Rolland, Lucas Sieuzac und die Dufthersteller Drom und Mane. Ansonsten hüllt sich das Label in Schweigen. Vielleicht liegt dies daran, dass ein großer Teil der Police Düfte, darunter auch Police To Be The Queen, von Mavive vermarktet und produziert werden. Dort hat man seine eigenen Parfümeure, die für die unterschiedlichsten Lizenzmarken von Mavive tätig werden.
Das Label Mavive wird im Jahr 1900 in Venedig gegründet und hat schnell einen herausragenden Ruf für parfümierte Luxusseifen. Im Jahr 1937 wird das Angebot um Parfums erweitert, als man den Hersteller Longega aufkauft. Seitdem stehen die Parfümeure von Mavive hinter vielen bekannte Düften und Parfums, ohne jemals wirklich in Erscheinung zu treten. Denn man hält sich dort noch bedeckter als bei Police, selbst wenn es um die Nennung von Parfümeuren geht. Wahrscheinlich wird man nicht erfahren, wer den Duft geschaffen hat.
Doch die Nase hinter Police To Be The Queen verfügt über ein gutes Gespür dafür, fruchtige und florale Aromen geschickt zu kombinieren. So entstand ein Parfum, das exzentrisch, hedonistisch und ambitioniert ist. Police To Be The Queen steht aber auch für den Spaß am Leben, in dem man Ziele hat, diese aber nicht um jeden Preis verfolgen sollte. Hoffentlich kreiert der unbekannte Parfümeur noch viele schöne Düfte.