Schicksalhafte Begegnungen ändern alles: Die Parfümeurin hinter Lagerfeld Karl Paris 21 Rue Saint-Guillaume
Emilie Bevierre-Coppermann ist die Nase von Lagerfeld Karl Paris 21 Rue Saint-Guillaume. Zwar sammelte sie immer schon gerne Blumen und erfreute sich an deren Aromen, doch dass dies ein Beruf sein könnte, war ihr nicht klar. Als junger Mensch hatte sie daher überhaupt keine Idee, was sie einmal mit ihrem Leben anfangen sollte. Das änderte sich, als sie den Parfümeur Nicolas Mamounias auf einem Schulausflug kennenlernte und erfuhr, was es mit der Kunst der Duftkreation auf sich hatte. Damals war sie gerade 13 Jahre jung. Doch ihr Entschluss stand fest, sodass sie als 15-jährige einen Brief am ISIPCA schrieb, um sich zu bewerben. Die Antwort war, sie solle es in einigen Jahren noch einmal versuchen, wenn sie ein abgeschlossenes Chemiestudium vorweisen könne. Das hätte entmutigend sein können, doch sie setzte alles daran, die geforderten Ansprüche und Abschlüsse zu erlangen, die sie brauchte, um am ISIPCA zu studieren.
Zusammen mit ihrer Aufnahme am ISIPCA bekam Emilie Bevierre-Coppermann die Möglichkeit, mit großen Parfümeuren wie Maurice Roucel, Dominique Ropion oder Jean-Claude Ellena zu arbeiten und von ihnen zu lernen. Nach ihrem Abschluss geht die junge Frau zu Florasynth, das heute zu dem deutschen Unternehmen Symrise gehört. Zwischen 1998 und dem Herbst 2020 kreiert sie gute einhundert Düfte und wurde mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem erhält sie 2012 den Prize Lalique und 2018 den François Coty Preis.
Lagerfeld Karl Paris 21 Rue Saint-Guillaume ist nicht der erste Duft, den sie für Lagerfeld entwickelt hat und wird bestimmt auch nicht der letzte sein. Tatsächlich sind viele Marken so begeistert von Emilie Bevierre-Coppermann, dass sie die Nase mehr als einmal anfragen.