Serge Lutens in Kooperation mit Christopher Sheldrake
Wie beschreibt Serge Lutens, Kreateur des La Couche Du Diable, seinen Duft? "Während der Teufel dich bittet, dich besser zu fangen, verstecken sich die dunklen Noten von Oud-Holz unter dem gefilzten Samt von Labdanum", sagt er. Labdanum sei "ein Harz, das für den Amberakkord unverzichtbar ist, dessen sinnliche, warme Töne mit Akzenten von Pflaume und Leder in die Nase springen." Dazu "ein Hauch von Zitrusfrüchten wie Mandarine und Orange und einem Hauch von Zimt. Wo die Schatten dunkel sind, so Lutens, enthüllen sich die tierischen Nuancen seines Duftes. "Wenn wir endlich raten, ist es zu spät, der Schaden ist angerichtet, Satan hat Dich in seine Netze gezogen", resümierte er anlässlich seiner Einführung.
Dreiklänge aus Kopf-, Herz- und Basisnote lassen Serge Lutens und seinen Parfümeur Christopher Sheldrake unberührt. Sheldrake, der Lutens' Duftgeschichten olfaktorisch umsetzt, verfährt mit ihnen wie die "Neue Musik" mit Harmonien: er löst sie auf, um polytonale Akkorde zu kreieren. Chypre trifft die Facettenvielfalt seines La Couche Du Diable: Diese rangiert zwischen ambriert, zitrisch und holzig, warmwürzig und blumig-balsamisch.
Wie stets, wenn er für Lutens komponiert, kreierte Sheldrake das Serge Lutens La Couche Du Diable aus feinsten Zutaten. Sein rauchig-holziges Bouquet enthält Oud, ein seltenes, nur in Indien und Südasien vorkommendes Holz. Auch die kostbare Labdanum-Zistrose schillert darin mit ihren bernsteinfarben-blumigen Nuancen. Im Ergebnis ist Serge Lutens La Couche Du Diable kraftvoll, feurig und zärtlich zugleich. Trotz seiner Tristesse hinterlässt es mit Zimt und zartsüßen Rosenoten einen Duftschweif, der an die Sinnlichkeit arabischer Nächte erinnert. Gemeinsam mit Sheldrake gewann Lutens für seine Duft-Oevres den FiFi- Award der Fragrance Foundation.