Die beiden Meister haben wieder zugeschlagen
Alle Düfte des Labels Serge Lutens werden von Serge Lutens selbst und seinem langjährigen Freund Christopher Sheldrake geschaffen. Das gilt natürlich auch für Serge Lutens Five O'Clock au Gingembre. Der Labelgründer hat schon ganze 79 Düfte kreiert, Christopher Sheldrake ist verantwortlich für 78 Parfums.
Eigentlich wollte Sheldrake Architekt werden, aber ein Wink des Schicksals ließ ihn Parfümeur werden. Nachdem er einige Zeit in Grasse verbringt, wird er nicht nur zum Parfümeur für Serge Lutens, sondern auch für Chanel. Seine Spezialität sind natürliche Düfte. Sheldrakes Meinung nach kann man die Kunst, neue Düfte zu kreieren, erlernen. Aber das Gefühl für die ganz feinen Abstimmungen muss man haben. Nur so werden aus Kreationen berührende Meisterwerke. Diese Einstellung teilt Serge Lutens, weshalb Christopher Sheldrake zusammen mit Serge Lutens stattliche 65 Düfte kreiert.
Serge Lutens hat einen ganz anderen Background. Aufgewachsen in dem für ihn trostlosen Lille, wird er 1956 im Alter von 14 Jahren in eine Friseurlehre gezwungen. Obwohl er dort kreuzunglücklich ist, kommt er in Kontakt mit Make-up, was seinen späteren Weg bestimmen wird. Als junger Mann geht er nach Paris und bekommt durch Zufall die Gelegenheit, der Vogue seine Entwürfe zu zeigen. Ab da kann nichts mehr den kreativen Designer aufhalten. Er wird Hairstylist, Make-up-Künstler, Modedesigner, Regisseur, Fotograf und, wie sollte es anders sein, Parfümeur. In seinem eigenen Label verwirklicht er sich selbst mit allen Konsequenzen. Er schert sich nicht um finanzielle Erfolge, sondern nur um die Umsetzung seiner Visionen. Dennoch sind viele Düfte, wie Serge Lutens Five O'Clock au Gingembre absolute Erfolge, für die er gefeiert wird.