Alles begann 1938 mit einem ganz besonderen Berg, mit einem unvergleichlichen Mann und mit einer einzigartigen Vision. Jedenfalls, wenn man nach der Geschichte geht, die das Unternehmen Piz Buin erzählt und immer wiedergibt. Damals erlitt der engagierte und passionierte Chemiestudent Franz Greiter beim Bergsteigen einen beachtlichen Sonnenbrand. Und, wie soll es auch anders sein: Dieser Berg war kein geringerer als der bekannte Schweizer Gletscher Piz Buin. Danach benannte er seine bis heute erfolgreiche und beliebte Marke Piz Buin. Zu der auch die ungemein erfolgreiche Serie Piz Buin Allergy gehört.
In Folge dieser Erfahrung beschäftigte sich Greiter in den nachfolgenden Jahren immer wieder mit den Naturgewalten. Vor allem mit der Kraft der Sonne und ihren Auswirkungen auf unsere ungeschützte Haut. Und genau hierauf lag für Greiter das Schlüsselwort: ungeschützt. Er wollte es nicht auf sich beruhen lassen, dass unsere Haut nur durch dicken Stoff oder Ähnlichem geschützt sein sollte. Greiter verfolgte das Ziel, einen unsichtbaren Sonnenschutz zu kreieren - für alle diejenigen Menschen, die sich gerne und viel an der frischen Luft aufhielten. Und hier gab es unzählige Gründe und Einsatzgebiete.
Die Idee ein leichtes, chemisches, unsichtbares und dennoch unbedenkliches Schutzmittel zu finden, was man immer und überall tragen konnte, war geboren. Allerdings muss man fairerweise erwähnen, dass sich Greiter bei seinen Forschungen auf bereits bestehende Forschungen aus den 30er Jahren stützte. Trotzdem sollte es noch einige Jahre dauern, bis schlussendlich Greiter der erste wirkliche Durchbruch gelang. 1946 war es dann so weit.
Greiter schaffte es ein wirkungsvolles Mittel zu finden, dass nach dem Auftragen auf die Haut die Einwirkung der Sonne auf diese milderte. Bis dahin nichts gänzlich Ungewöhnliches, aber Greiters Mischung wirkte erstmalig tatsächlich erwähnenswert. Die bis dato verwendeten Mittel wiesen eher einen spärlichen Schutz auf. Der Faktor des Schutzes variierte allerdings auch damals noch enorm, je nach Konzentration der Mischung und der Empfindlichkeit des vorliegenden Hauttyps.
Vor allem, weil es zu Beginn noch sehr einseitige Mischungen gab. Denn der Lichtschutzfaktor als solcher wurde erst 1962 definiert - allerdings wieder durch Greiter. Hier hatte aber der Hamburger Strahlenphysiker Rudolf Schulze 1956 die Vorarbeit geleistet: indem er erste Forschungen auf dem Gebiet der Bestrahlung der Sonne auf die Haut sowie dem notwenigen Schutzfaktor und dessen Auswirkungen auf den Verbrennungsprozess betrieb.
Die Idee, aus dem zu Beginn chemischen Mittel, bestenfalls direkt ein kosmetisches Pflegeprodukt zu erstellen, welches sich wie ein solches verwenden lässt, kam übrigens Greiters Ehefrau. Margo Greiter war damals als Kosmetikerin tätig und wies darauf hin, dass sich schützende Cremes besser und gezielter auf große Flächen auftragen lassen als die bis dahin bekannten Salben und Tinkturen. Als Anbieter der ersten Sonnenschutzcreme, wie wir sie heute in ähnlichen Formen kennen, musste aber ein neues Label her. Piz Buin, als Anbieter für wirkungsvollen aber dennoch pflegenden und einfach zu verwendenden Sonnenschutz, war geboren…